Montag, 25. Februar 2008

Grosse 2008 Zusammenfassung

Hallo zusammen,
wie ihr sicher gemerkt habt war mein Blog im... ähm... Winterschlaf während der letzten beiden Monate. Das heisst allerdings nicht, dass ich in dieser Zeit nichts erlebt habe.

So habe ich mir zum Beispiel ein Basketballspiel mit Dirk Nowitzki angeschaut. Er war auch bester Mann auf dem Platz, abseits des Courts sind seine Fähigkeiten allerdings noch verbesserungswürdig. Gesehen und uns zu gewunken hat er zwar, allerdings ist er nach dem Spiel einfach an uns vorbei in die Kabine verschwunden ohne uns eine Unterschrift zu gewähren. Dafür hab ich eine Jason Terry bekommen und jede Menge Zuspruch von anderen Deutschen die auch pissed waren.

Das nächste grössere Event war die PBR. PBR steht für Professional Bull Riding, also etwas das dem gemeinen Europäer höchstens aus Eurosport bekannt ist. Ziel in dieser Sportart ist es eine bestimmte Mindestzeit auf dem Rücken eines Bullens zu sitzen an dessen Schwanz gezogen wird bevor man das Gatter öffnet. Sprich der Bulle ist dann meistens recht böse und macht ziemlich wilde Rotations- und Sprungbewegungen. Damit man sich trotzdem halten kann wird eine Hand mit einem Gürtel am Bullen fest gemacht. Die andere muss während der ganzen Zeit in der Luft bleiben, denn sonst wäre es ja zu einfach. Insgesamt ist die Sache nicht ganz ungefährlich aber hübsch anzusehen. Problematisch wurde es bei diesem Event allerdings, weil eigentlich ein Cowboy aus Brasilien hätte gewinnen MüSSEN. Da dies in den USA aber nicht so einfach zu vertreten ist, haben die Schiedsrichter meiner Meinung nach das Endergebnis etwas korrigiert. Es gewann schliesslich der einzige Amerikaner,der neben dem Brasilianer zwei mal nicht aus dem Sattel geflogen ist. Ein achtzehn Jahre alter Bauer irgendwo aus den Südstaaten. Ich würde gerne seine Siegesrede zitieren, aber ich glaube mit Fug und Recht behaupten zu dürfen nicht der einzige gewesen zu sein der kein (!) Wort davon verstanden hat. Und zwar nicht in der Kategorie ausländischer Gastzuschauer. Ganz nebenbei ist die PBR die einzige offizielle Veranstaltung hier in den USA bei der NICHT zuerst die Nationalhymne gesungen wurde, sondern gebetet wurde vor dem Beginn.

Das nächste spannende Ereignis fand anlässlich meines Geburtstages statt. Wer mich kennt, weis sicher was ich mir gewünscht und auch bekommen habe: gutes Essen. Wir waren nämlich im Fogo de Chao, einem brasilianischen Restaurant mit sehr interessantem Konzept. Die Karte des Restaurants besteht genau aus zwei Komponenten - einer Salatbar oder einer Salatbar mit zusätzlichem all you can eat Fleisch. Genau der richtige Platz für dich werdet ihr jetzt denken. Und das ist natürlich wahr. Das Salatbuffet war exquisit und bot neben allerlei Salaten auch Oliven, Artischocken, Käse, Mortadella und Schinken auf. Und natürlich habe ich mir auch das all you can eat Fleisch dazu genommen. Allerdings mit sagen wir nicht ganz erwartungsgemässem Ausgang. In der Regel fängt der Wirt an zu weinen wenn ich fertig bin mit Essen. Diese Schlacht (!) habe ich allerdings haushoch verloren. Die ca. 20 verschiedenen Fleischsorten waren nicht als Buffet organisiert, sondern wurden von Kellnern direkt an den Tisch gebracht. Es gab unter anderem Köstlichkeiten wie Lammhaxe, Filet Mingion oder Parmesan-Schweinelenden. Um diese zu ordern besitzt man einen zweifarbigen Bierdeckel. Liegt die rote Seite oben will man nichts, liegt die grüne Seite oben fordert man die Kellner zum Duell heraus und die Schlacht beginnt. Im 30 Sekundentakt kommen Kellner mit allerlei verschiedenen Sachen und fragen ob man etwas will. Dummer Weise kommen nicht immer die selben, sondern immer verschiedenen Gerichte und wenn man etwas unbedingt möchte lässt man es einfach kommen. Ausserm gibt es zum Fleisch neben Salat auch Biskuit-Brötchen, Kartoffelpüree, Maisbrot und gebackene Bananen - endless versteht sich.
Nach ca. 1,5 Stunden waren wir trotz ausgiebiger Pausen alle geschafft. Und zwar so, dass ich noch nicht mal mehr meinen kostenlosen Geburtstagskuchen ganz essen konnte. Auch mit Hilfe aller drei übrigen Personen am Tisch nicht. So voll war ich noch nie in meinem Leben. Trotz allem waren die Speise exquisit und ich würde es jederzeit wieder tun. Allerdings braucht man den kompletten nächsten Tag selbst als guter Esser nur Minimalstmengen zur Verpflegung einzuplanen.

Movies to watch:
Brookly Rules
American Gangster
Stepup 2

Soviel zu den Highlights aus den Monaten Januar und Februar, nächste Woche gibts mehr.

So far,

H

Freitag, 28. Dezember 2007

Youtube Links

Nice to watch:

http://www.youtube.com/watch?v=z34JYwNGFtw

http://www.youtube.com/watch?v=uT4dpFpiTgk

Mittwoch, 26. Dezember 2007

Frohe Weihnachten

Merry Christmas aus dem verschneiten Minneapolis. Bei 20 cm Schnee, herrlich blauem Himmel und Sonnenschein durfte ich diese Jahr Weihnachten in den USA feiern.
Und wie üblich ist auch Weihnachten hier etwas grösser. So fängt man mit dem Feiern nicht erst am 24 Dezember an, sondern eigentlich schon einen Monat früher wenn Thanksgiving vorbei ist. Denn dann steht vor jedem Supermarkt ein Mitarbeiter im roten Kostüm der mit einer Glock bimmelt und Merry Christmas wünscht. Anfang Dezember werden dann auch die ersten Weihnachtsbeleuchtungen ausgepackt. Allerdings ist die Illumination weitaus weniger dramatisch als ich es erwartet hätte. Interessant wird es dann an Weihnachten selbst. Denn was macht der fromme Amerikaner gleich nachdem er brav im Kreise der liebsten die sündhaft teueren (vorwiegend Diamant-) Geschenke ausgepackt hat? Richtig, Football schauen, oder aber auch ins Kino gehen.
Da ich mich diesem Brauch nicht verschliessen wollte habe auch ich selbiges mit dem verbliebenen deutschen Rest hier in Minneapolis getan. Nachdem ich eine gefüllte Ente gekocht hatte schauten wir uns heute National Treasure mit Nicolas Cage an. Sehr guter Film, kann man wirklich nur empfehlen.
Darüber hinaus kann ich jedem nur Chalie Wilsons War ans Herz legen. Dieser Film ist auch super. Ansonsten gibt es im Westen nichts neues, es verabschiedet sich mit besten Weihnachtsgrüssen an alle Leser

H

Samstag, 8. Dezember 2007

Filmtipps

Must watch:

No country for old men
Bee movie
Mr. Brooks
Superbad

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Weather Watch I

Wer kennt ihn nicht, den Unterschied zwischen Lappen und Waschlappen. Alle, die diese Frage mit nein beantworten, lesen bitte die folgenden Zeilen bis sie bei -273,15°C angelangt sind, um danach den eigentlichen Beitrag zu verstehen. Der Rest kann beruhigt nach -273,15°C weiterlesen.


+10°C
Die Bewohner von Mietwohnungen in Helsinki drehen die Heizung ab.
Die Lappen (Bewohner Lapplands) pflanzen Blumen.

+5°C
Die Lappen nehmen ein Sonnenbad, falls die Sonne noch über den Horizont steigt.

+2°C
Italienische Autos springen nicht mehr an.

0°C
Destilliertes Wasser gefriert.

-1°C
Der Atem wird sichtbar. Zeit, einen Mittelmeerurlaub zu planen.
Die Lappen essen Eis und trinken kaltes Bier.

-4°C
Die Katze will mit ins Bett.

-10°C
Zeit, einen Afrikaurlaub zu planen.
Die Lappen gehen zum Schwimmen.

-12°C
Zu kalt zum Schneien.

-15°C
Amerikanische Autos springen nicht mehr an.

-18°C
Die Helsinkier Hausbesitzer drehen die Heizung auf.

-20°C
Der Atem wird hörbar.

-22°C
Französische Autos springen nicht mehr an.
Zu kalt zum Schlittschuhlaufen.

-23°C
Politiker beginnen, die Obdachlosen zu bemitleiden.

-24°C
Deutsche Autos springen nicht mehr an.

-26°C
Aus dem Atem kann Baumaterial für Iglus geschnitten werden.

-29°C
Die Katze will unter den Schlafanzug.

-30°C
Kein richtiges Auto springt mehr an.
Der Lappe flucht, tritt gegen den Reifen und startet seinen Lada.

-31°C
Zu kalt zum Küssen, die Lippen frieren zusammen.
Lapplands Fußballmannschaft beginnt mit dem Training für den Frühling.

-35°C
Zeit, ein zweiwöchiges heißes Bad zu planen.
Die Lappen schaufeln den Schnee vom Dach.

-39°C
Quecksilber gefriert. Zu kalt zum Denken.
Die Lappen schließen den obersten Hemdknopf.

-40°C
Das Auto will mit ins Bett.
Die Lappen ziehen einen Pullover an.

-44°C
Mein finnischer Kollege überlegt, evtl. das Bürofenster zu schließen.

-45°C
Die Lappen schließen das Klofenster.

-50°C
Die Seelöwen verlassen Grönland.
Die Lappen tauschen die Fingerhandschuhe gegen Fäustlinge.

-70°C
Die Eisbären verlassen den Nordpol.
An der Universität Rovaniemi (Lappland) wird ein Langlaufausflug organisiert.

-75°C
Der Weihnachtsmann verlässt den Polarkreis.
Die Lappen klappen die Ohrenklappen der Mütze runter.

-120°C
Alkohol gefriert. Folge davon: Der Lappe ist sauer.

-268°C
Helium wird flüssig.

-270°C
Die Hölle friert.

-273,15°C
Absoluter Nullpunkt. Minimale Bewegung der Elementarteilchen.
Die Lappen geben zu: "Ja, es ist etwas kühl, gib' mir noch einen Schnaps zum Lutschen"


Der ist ja alt werden viele jetzt sagen (zumindest diejenigen die gleich hier weiter lesen). Richtig. Allerdings steckt in diesem witzig gemeinten Text doch viel wahres drin. Oder? Das werde ich in den nächsten Wochen in dieser Rubrik überprüfen. Denn in Minnesota wird es tatsächlich langsam Winter und etwas frisch. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass wir vor einer Woche noch
-4°C (Lappenskala: Die Katze will mit ins Bett) hatten. Diese Statement kann ich leider nicht verifizieren, da ich nicht im Besitz einer solchen bin. Allerdings mutmasse ich, dass einige Hunde aus den Nachbarwohnungen durchaus im Bett ihrer Besitzer schlafen. Aber das nur am Rande....
Vor drei Tagen ist die reale Temperatur nun auf -16°C (Lappenskala: Amerikanische Autos springen nicht mehr an). Auch diese Statement kann ich bisher nur falsifizieren, denn dazu gibt es noch zu oft Verkehrsstau auf den Strassen. Heute schliesslich zeigte das Thermometer reale -20 °C (Lappenskala: Atem wird hörbar) an. Dazu möchte ich noch keine Aussage treffen, da ich noch nicht draussen war. Wird allerdings schnellstmöglich nachgeliefert.

Ich bin gespannt wie weit ich auf der Lappenskala bis Februar wenn der Winter in Minneapolis seinen Höhepunkt erreich noch komme. Ihr dürft also auf die neue Rubrik Weather Watch gespannt sein.

So far, ein frierender
H

Dienstag, 4. Dezember 2007

Es wird frisch...

...in Minneapolis. Pünktlich am Samstag mit unserem deutschen Besuch aus Alabama kam auch der erste Blizzard der Saison an. Und wie üblich in den USA fällt auch ein Schneestrum immer etwas grösser aus. So gab es satte 25 cm Schnee in 3 Stunden. Dazu sind die realen Temperaturen leicht zurück gegangen auf 4 ° F. Das entspricht -16° C. Allerdings muss man um die tatsächlich gefühlte Temperatur zu erhalten noch den so genannten Wind-Chill-Faktor berücksichtigen, welcher hier nicht gerade gering ist. Somit kommt man derzeit ca. auf gefühlte -24 ° C Aussentemperatur. Den gemeinen Minnesotan hindert das allerdings trotzdem nicht daran noch mit einer leichten Übergangsjacke auf die Arbeit zu kommen. Auch muss man damit rechnen ausgelacht zu werden wenn man versichert dass das der kälteste Tag sei den man je erlebt habe. Schliesslich sinke die reale Temperatur im Januar auf -20° F. Diese Konvertierung überlasse ich nun aber euch, denn das will ich mir gar nicht vorstellen.
Unseren Besuch hat das trotzdem nicht abgeschreckt. Schliesslich sind wir ja auch gleich in die warme Mall of Amerika geflüchtet und haben uns beim Shoppen, Bummeln, Staunen wieder aufgewärmt. Im Western Laden wurden uns sogar eine kleine Zaubershow von dem Verkäufer geboten. Schlisslich sei man ja aus Deutschland uns sehe sowas nicht alle Tage. Abends ging es trotz Schneechaos ins Valentinos. Das ist eine Disco in einem stilisierten Schloss. Neben zwei Floors, einer Galerie, viel Teppichboden, grossen Topfpflanzen und Toiletten mit Marmor und Sofas gab es eine waschechte Schlägerei. Gott sei Dank waren wir aber nicht darin verwickelt und haben uns stattdessen ganz dem Tanzen gewidmet. Da es in den USA durchaus üblich ist auch noch mit 50 in die Disse zu gehen, konnten wir uns der Gesellschaft einiger Arbeitskollegen samt Frau erfreuen.
Nach diesem erlebnisreichen Tag haben wir den Sonntag etwas ruhiger angehen lassen und auf dem IDS Tower gebruncht. Der IDS Tower ist das höchste Gebäude von Minneapolis mit 51 Stockwerken. Sonntags kann man dort bei herrlicher Aussicht über die ganze Stadt einen Vielzahl von Köstlichkeiten zu humanen Preisen kosten. Vom custom made Omlett, über Deviled Eggs, Braised Rabbit oder Créme Brulée bleibt kein Wunsch offen.
Daneben mausern sie dich Minnesota Vikings langsam vom absoluten Looser Team zu einer richtigen Sieger-Truppe. Aber das nur am Rande.

So far,

H

Youtube Tip (etwas älter, aber immer wieder gut):

http://youtube.com/watch?v=iOMagqxSSdc

Freitag, 30. November 2007

Georgia on my mind

Thanksgiving oder Erntedankfest, wie man wohl in Deutschland sagen würde, ist hinlänglich als der wichtigste Feiertag in den USA bekannt. Alleine schon aus diesem Grund konnte ich die Einladung einer Bekannten aus Georgia, mit ihr und ihrer Familie diese Fest zu feiern nicht ausschlagen. Darüber hinaus war ich ganz froh aus dem mittlerweile doch recht frischen (0° C) Minneapolis in den vermeintlich viel wärmeren Süden zu kommen.
Also bin ich am frühen Donnerstag morgen bei leichtem Raureif (mir wurde verboten eine geschlossene Schicht von weissen Flocken als Schnee zu bezeichnen solange sie nicht mindestens 20 cm beträgt) nach Macon, Georgia aufgebrochen.
Dort angekommen hatte ich auch nicht viel Zeit mich zu erholen. Nachdem ich kurz der Familie vorgestellt wurde ging die grosse Essensschlacht auch schon los. Neben dem traditionellen Truthahn gab es gebackenen Schinken, Kartoffeln, Cranbarries, sowie allerlei Leckereien von denen ich noch nie in meinem Leben etwas gehört hatte. So zum Beispiel süsse Kartoffeln, Okraschoten und diverse Kürbisarten. Alles in allem war ich nach einem zwei stündigen Fressmarathon mindestens genau so gestopft wie zuvor der Truthahn. Eine Pause wurde mir allerdings nicht gegönnt. Stattdessen musste ich gleich weiter in die Dessertfront wo es verschiede Pies und Eis gab. Und da man nicht unhöflich sein will isst man halt auch wenn man eigentlich schon mehr als satt ist (wow, ich hätte nicht gedacht, dass ich sowas mal sagen muss).
Nach Beendigung des reichhaltigen Mahls machte sich meine Gastfamilie auch gleich an die Vorbereitungen für den Black Friday. Damit ist allerdings nicht, wie ich zunächst vermutete, der legendäre Börsencrash gemeint, sondern wie ich sofort von den kundigen Amerikanern aufgeklärt wurde, Amerikas wichtigster Shopping Tag. Denn traditionell gibt es in nahezu allen Geschäften des Landes am Tag nach Thanksgiving riesige Rabattaktionen. Diese sollen dazu dienen die werten Kunden in grosser Zahl in die Läden zu locken, um am Ende des Tages zum ersten mal in diesem Jahr schwarze Zahlen zu schreiben. Auch wenn das zunächst paradox klingt so ist hier doch viel wahres dran. Denn man kann zwar 200 $ beim Kauf eines GPS Gerätes sparen, allerdings ist die Zahl der Geräte die zur Verfügung stehen auf z.B. 100 limitiert. Ist der Kunde allerdings erst einmal im Laden kauft er dann meist die (überteuerte) rabattfreie Alternative. Diese Verhalten kann man dem Kunden auch nicht ankreiden, denn schliesslich steht der ja, wie z.b. meine Gastbrüder von 20:30 Uhr abends bis 7 Uhr morgens in einer Reihe und warten auf die Ladenöffnung. Und da es in Georgia auch nicht viel wärmer ist als Minnesota findet der ganze Prozess bei molligen 4°C statt.
Ich konnte mich Gott sei Dank diesem ur-amerikanischen Brauch entziehen und mich für die Sightseeing Tour am folgenden Tag vorbereiten. Neben der Georgia Musik Hall of Fame in der man z.B. alles über die Band R.E.M. erfahren konnte, habe ich mir in Macon viele alte Plantagenhäuser angeschaut. Diese waren meist wirklich imposant. Macon Downtown konnte allerdings nichts vom Reichtum vergangener Tage retten. Die Innenstadt ist selbst bei bestem Wetter fast ausgestorben, da die Kriminalität recht hoch ist. Also beschlossen wir zum Ocmulgee National Monument zu fahren. Hier erfährt man alles über die Ocmulgee, einen antiken Indianerstamm. Die Ureinwohner Georgias waren zu ihrer Zeit bereits sehr hoch entwickelt und bauten interessante Erdhügelbauwerke, die bis heute erhalten sind. Vorallem die Präzision dieser Bauwerke hat mich dabei begeistert.
Am nächsten Tag habe ich schliesslich zusammen mit meiner Gastschwester das Nachtleben von Georgia unsicher gemacht. Im Dirty Iguanua wurde ich vom Türsteher, nachdem dieser meinen deutschen Reisepass gesehen hatte, mit folgenden Worten begrüsst: "Ah, aus Deutschland also. Du wirst wahrscheinlich mehr trinken als alle anderen in diesem Laden. Wenn du voll werden willst bis wir schliessen solltest du schon mal anfangen."
Es geht doch nichts über eine gute Reputation. Erstaunlicher Weise wurde in dem Laden sehr europäische Musik gespielt. Das war aber auch die einzige Gemeinsamkeit mit dem alten Europa. Denn der Tanzstiel unterschied sich doch sehr krass. Ich habe bis zu diesem Augenblick noch nie jemanden auf allen Vieren Tanzen sehen. Dem kreativen Leser sei es an dieser Stelle selbst überlassen wie er sich das vorstellt.
Der Sonntag in Atlanta fiel leider etwas kurz aus, da wir auf dem Hinweg einen riesigen Verkehrsstau hatten. Deshalb konnte ich nur ein paar Bilder vom verregneten Downtown schiessen und ein wenig Zeit im Coca Cola Museum verbringen. Dort habe ich dann auch viele der weltweit 56 verschiedenen Brands des Coke-Konzerns gekostet. Danach hatte ich einen Wasserbauch.
Am Montag schliesslich wurde ich mit an die Universität geschleppt. Obwohl ich es nicht erwartet hätte war es allerdings ganz interessant das amerikanische Bildungssystem etwas näher kennen zulernen. So wird im Deutschunterricht etwa über das Länderfinanzausgleichsgesetz diskutiert und im Fach internationales Konflikt Management müssen vier Schüler vor der Klasse rechtfertigen, weshalb man als USA global nur mit mehr Militärpräsenz Frieden erreichen kann.
Alles in allem also ein sehr abwechslungsreicher Trip.

Donnerstag, 22. November 2007

Schneeflöckchen....

Letzte Woche passierte leider absolut nichts besonderes ausser dass ich richtig viel Arbeit hatte, deshalb auch der fehlende Blogeintrage.
Dafür könnt ihr am Dienstag mehr erwarten, denn pünktlich mit dem ersten Schnee der auch wirklich lieben bleibt hier in Minneapolis fliege ich einige tausend Meilen südlich nach Georgia.
Dort bin ich über Thanksgiving bei warmen 27° bei einer amerikanischen Familie zum traditionellen Dinner eingeladen.
Ihr dürft also gespannt sein.


So far, H

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